Beim Auseinandersetzen mit dem Lerninhalt kann es helfen, sich zuerst eine Übersicht zu verschaffen. Worum geht es, wovon ist die Rede? Welches sind die Themen und Teilthemen? Wie hängen die Dinge zusammen? Wovon ist etwas beeinflusst? Die Antwort auf derartige Fragen lassen sich durchaus netzartig darstellen (das Gehirn denkt und arbeitet immer vernetzt ...) und/oder visualisieren. Es gibt diverse Methoden um einen Lernstoff als Ganzes in einem "Netzwerk" resp. in Themen als Übersicht darzustellen.
Clustering meint das Verknüpfen von "Ideennetzen". Du überlegst dir ein Schlagwort, das am besten zu deinem Lernthema passt. Dieses Schlagwort - das Kernwort - schreibst du in die Mitte eines leeren Blattes Papier und machst einen Kreis darum. Bring deine Ideen zu Papier und verbinde jedes neue Wort, das dir einfällt, mit dem vorhergehenden Wort durch einen Pfeil. Wenn dir etwas gänzlich Neues einfällt, verbinde es direkt mit dem Kernwort und gehe von dort nach aussen, bis diese Ideenkette ausgereizt ist.
Ein Mindmap ist eine alternative Form, um Notizen anzufertigen sowie eine Brainstorming-Methode. Bei einem Mindmap wird mit einer Baumstruktur gearbeitet, wobei wir den Baumstamm durchsägen. Das Thema steht in der Mitte. Von dort gehen beliebig viele Äste und Zweige ab, in denen die Unterpunkte mit bunten Farben und Schlüsselbildern ergänzt werden. Ein Mind Map hat viele Vorteile. Du kannst z.B. kontrollieren, ob du alle wichtigen inhaltliche Punkte des Lernstoffs erfasst hast oder ob du noch etwas lernen musst.
Wenn das Herstellen einer Concept-Map den Lerninhalt auf das Wesentliche reduziert, Unklarheiten beseitigt, die Begriffe gruppiert, hierarchisiert bzw. visualisiert, und wenn die logischen Zusammenhänge geklärt werden, so können Wissenserwerb, Behaltungsleistung und Transfer gegenüber blossem Lesen und Auswendiglernen oder dem eher oberflächlichen Mind-Mapping verbessert werden.