Andere Bezeichnungen
kinästhetische, haptischer
Wie wird gelernt?
Hier wird angepackt! So lässt sich Gelerntes am Besten einprägen. Der motorische Lerntyp lernt am besten durch "learning by doing".
Der motorische Lerntyp lernt am Besten, indem er Handlungsabläufe selber durchführt und auf diese Weise nachvollzieht. Für ihn ist wichtig, am Lernprozess unmittelbar beteiligt zu sein und durch das "learning by doing" eigenständige Erfahrungen zu sammeln. Erklärungen begreift er, sie fühlen sich richtig an. Themen erkundet er und erarbeitet sie sich. Dieser Lerntyp lernt am leichtesten, wenn er selbst etwas ausführt, zum Beispiel durch Ausprobieren, Rollenspiele und Gruppenaktivitäten. Baue Dinge nach, lasse Rechenaufgaben mit Material ausrechnen oder nachlegen, laufe Entfernungen ab und messe Distanzen aus. Motorische Lerntypen erinnern sich ausgezeichnet an Informationen, die sie durch Bewegung, Handeln und Fühlen aufgenommen haben.
Lernhilfen: (rhythmische) Bewegungen, Nachmachen, Gruppenaktivitäten, Rollenspiele
Mitmach-Rhythmen: Mit einer Trommel, einem Tamburin oder auch durch Klatschen der Hände einen Takt vorgeben, zu dem das Kind dann einen Schritt machen darf, wenn es das Schlagen hört. Dazu variiert man das Tempo und die Lautstärke, sodass sich das Kind spielerisch dem Rhythmus anpassen kann.
Mitmachgeschichten: Dem Kind wird eine Geschichte erzählt oder vorgelesen. Dann bestimmt man einige Wörter in der Geschichte, bei denen das Kind eine bestimmte Aktivität ausführen soll, etwa aufstehen, sich hinknien oder den Arm in die Höhe strecken. Durch diese motorischen Übungen unterstützt man auch den Bewegungsdrang der Kinder und übt gleichzeitig die Fähigkeit des genauen Zuhörens.
Tanzen: Das Tanzen ist eine weitere Möglichkeit, Konzentrationsfähigkeit zu entwickeln, denn wenn sich Kinder nach einer Musik bewegen, werden die visuellen und akustischen Reize auf diese Bewegung hin ausgerichtet. Dabei trägt und sammelt der Rhythmus die Wahrnehmung.