Viele SchülerInnen haben Konzentrationsprobleme. Sie haben ab und an ein Problem damit, sich zu fokussieren und konzentriert zu arbeiten. Die digitalen Medien (Smartphone & Co.) tun ihr Übriges dazu, dass wir das Konzentrieren auch noch verlernen. Um dem Prozess entgegen zu wirken, bieten sich mannigfaltig viele Konzentrationsübungen an. Konzentrationsübungen müssen nicht immer nur "analog" sein. Auch die neuen Medien inkl. gewisse Computerspiele bieten Möglichkeiten, Konzentration zu trainieren.
Je nach Lerntyp gibt es Übungen die speziell gut passen. Schauen Sie unter den Lerntypen, welche Konzentrationsübungen den grössten Erfolg versprechen.
Nimm einen Artikel (z.B aus einer Zeitung) und markiere mit einem Stift oder Textmarker alle "F"s in diesem Text. Sollte das zu einfach sein, versuche die Übung mit dem Zählen von blossem Auge, ohne die Buchstaben zu markieren. Alternativ kannst du auch Buchstabenraster aus dem Internet verwenden.
Nimm dir Stift und Papier und versuche irgend einen Text rückwärts zu schreiben, von rechts nach links und mit verdrehten Buchstaben. Klingt leichter, als es ist.
Versuche eine zeitlang nichts zu sagen, nicht zu machen - ausser zu atmen und zu starren. Fixiere dazu entweder einen Punkt an der Wand oder ein Bild und versuche dabei, möglichst an nichts zu denken.
Stelle das Radio oder den Fernseher für genau 10 Minuten sehr leise. Versuche trotzdem, alles zu verstehen, was gesprochen wird. Steigere dich dann auf 15, 20, ... Minuten. Du kannst gleichzeitig das Kurzzeit-gedächtnis trainieren, indem du das Gesprochene im Kopf wiederholst.
So leicht sich diese Übung anhört, sie erfordert doch einiges an Konzentration. Stelle die Uhr mit einem Sekundenzeiger vor dich hin. Beginne von 100 abwärts in Zweiersprüngen zu zählen, und zwar in Intervallen von zwei Sekunden. Also 100, 98, 96 usw. Schaffst du das bis 0?
Für diese Übung sind zwei Personen notwendig. Hier geht es darum, einen angefangenen Satz mit einem Wort zu ergänzen. Person 1 sagt z.b. "Heute ...", Person 2 sagt dann "Heute haben ...", Person 1 sagt "Heute haben er ...", Person 2 sagt "Heute haben er und ..." usw.
Löst du gerne Kreuzworträtsel? Dann ist diese Konzentrations-übrung vielleicht etwas für dich. Nimm ein Kreuzworträtsel zur Hand und eine Stoppuhr. Nun versuche in genau fünf Minuten möglichst viel vom Rätsel zu lösen.
Du kennst das Kinderspiel "Ich packe meinen Koffer...". Einer beginnt mit diesem Satz und sagt, was in den Koffer gepackt wird. Die nächste Person muss nun zuerst aufzählen, was bereits im Koffer liegt und einen weiteren Gegenstand hinzufügen. Verloren hat derjenige, der einen bereits aufgezählten Gegenstand vergisst.
Wer gerne rätselt, kann mit Hilfe von Fehlerbildern seine Konzentration trainieren. Ihr kennt diese Rätsel aus den Zeitschriften. Du siehst zwei scheinbar gleiche Bilder und sollst nun die Unterschiede bzw. Fehler finden.
Finde einen Weg durch das Labyrinth. Im Internet findest du viele solche Labyrinthe. Ein Beispiel findest du hier.
Man zählt beispielsweise bei einem Spaziergang seine Schritte. Verzählt man sich, beginnt man wieder von vorne. Auch hier ist eine Steigerung des Schwierigkeitsgrades möglich: So wir nur jeder zweite, jeder dritte ... Schritt gezählt.
Aufgabe ist es, eine Wegbeschreibung z.B. von der Schule bis nach Hause aufzuschreiben oder zu zeichnen, so dass andere Menschen in der Lage wären, den Weg auch zu gehen.
Nenn deinem Kind eine Zahl die es sich merken soll. Am nächsten Tag fragst du die Zahl ab und fügst eine weitere Ziffer hinzu, die es sich merken soll. Verfahre immer so weiter.
Man benötigt ein Blatt Papier und einen Stift. Dann sucht man sich einen Gegenstand im Raum. Diesen dann genau eine Minute lang intensiv betrachten. Schliesslich gilt es, den Gegenstand möglichst detailgerecht nachzuzeichnen.
Man wählt einen Buchstaben und das Kind muss dann z.B. ein Tier, einen Baum, eine Stadt, ein Land, ... innert einer vorgegebenen Zeit mit dem entsprechenden Anfangsbuchstaben aufschreiben.